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Berlin die Hauptstadt
Vieles haben Berlin und die Berliner seigt dem Zweiten Weltkrieg erleben müssen: Besatzung,
Teilung und Kalter Krieg, aber auch Solidarität und dann schließlich die Wiedervereinigung.
Am 13. August 1961 trennten NVA-Soldaten den sowjetischen Sektor von den Westsektoren ab,
um eine Massenflucht zu verhindern. Für fast drei Jahrzehnte wurde Westberlin damit zu einer
Insel, abgeschnitten von der Bundesrepublik. 1989 geschah dann das Unfassbare: 28 Jahre nach
ihrer Errichtung fiel die Berliner Mauer und mit den Einigungsverträgen von 1990 war Berlin
wieder eine geeinte Stadt. Mehr noch: 1991 wurde die Verlegung des Parlaments - und Regierungssitzes
vom Rhein an die Spree beschlossen. Seitdem wächst die Hauptstadt Berlin täglich zusammen; die
einst scharfe Grenze zwischen Ost und West verwischt zunehmend. Nur wenige, aber eindringliche
Sehenswürdigkeiten erinnern an die Zeit der zwei Berlins.
Berlin hat viele Gesichter: Buletten udn Döner, Techno und Sinfoniekonzerte, alternatives Szenenleben
in Kreuzberg oder am Prenzlauer Berg, piekfeines Ambiente am Kurfürstendamm und entlang der Friedrichstrasse,
Villen vom Feinsten in Zehlendorf und soziale Brennpunkte in Marzahn und dem Märkischen Viertel. Alles
das sind Widersprüche, die Berln eben ausmachen.
Zu den großen Baumeistern Berlins zählt Karl Friedrich Schinkel. Er schuf die Neue Wache, die Friedrichwerdersche
Kirche, das Konzerthaus und das alte Museum auf der Museumsinsel. Die preußischen Könige gaben mächtige
Bauwerke wie die Siegessäule oder das Brandenburger Tor in Auftrag.
Sehenswürdigkeiten in Berlin
Berliner Reichstag
Imposant ist die Glaskuppel des Berliner Reichstages, die der britische Architekt Sir Norman Foster konzipiert hat.
Auch das neue Konzept für den restlichen Reichstag wurde von ihm geschaffen.
Schloss Charlottenburg
Der Kuppelturm des Schloss Charlottenburg überragt die gesamte Anlage und bildet ein schönes Fotomotiv.
Neue Synagoge
Die wiederaufgebaute Neue Synagoge in der Oranienburger Strasse war einst das größte jüdische Gotteshaus in
Deutschland. Rundherum befindet sich das Ausgehviertel von Berlin Mitte mit zahlreichen Restaurants und
interessanten Szenekneipen.
Potsdamer Platz
1741 wurde der Potsdamer Platz angelegt, der bis vor dem Zweiten Weltkrieg als der verkehrsreichste Platz
Europas galt. Nur zwei Gebäude überstanden den Bombenhagel und sind heute wieder in die postmoderne Architektur
des Platzes integriert: das Weinhaus Huth und Teile des Hotels Esplanade. Heute bestimmen Hochhäuser das Bild
des Platzes. Nichts erinnert mehr an die Zeit, als der Potsdamer Platz unbebautes Niemandsland zwischen Ost und
West war. Berlins neue Mitte ist wieder der Potsdamer Platz. Restaurants, Boutiquen, Kinos, Theater, Kaufhäuser
und Cafés prägen nun das neue, lebhafte Stadtviertel. Hier ist auch das bekannte Sony Center.
Bundesministerium
Das Bundesministerium des Inneren in Berlin. Seit Berlin Hauptstadt des geeinten Deutschland ist, wird hier wieder
große Politik gemacht.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor versinnbildlicht wie kein anderes Bauwerk die überwundene Teilung Berlins.
Rotes Rathaus
Östlich des Schlossplatzes wurde 1861-1869 das Rote Rathaus errichtet, das den Namen seinen mrkischen Klinkern
verdankt. Im Angesicht des Neptunbrunnens residieren heute Senat und Regierender Bürgermeister.
Unter den Linden
Alter Fritz, Zeughaus, Neue Wache und der Blick auf den Fernsehturm. Im Krönungsmantel: 1851 wurde das 13,5 m hohe
Reiterstandbild Friedrichs II. aufgestelt.
Deutsche Staatsoper
Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, dem die Welt auch Sanssouci zu verdanken hat, baute ab 1741 die Deutsche Staatsoper.
Strasse des 17. Juni
westlich des Brandenburger Tor öffnet die Strasse des 17. Juni den Blick durch den Tiergarten auf die 67 m hohe,
monumentale Siegessäule mit der vergoldeten Victoria.
Kurfürstendamm
Der Kudamm, Berlins wohl berühmtester Boulevard, zieht seit Jahrzehnten mit seinen Cafés, vornehmen Geschäften,
Theatern und Kinos unzählige Besucher aus aller Welt an.
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